Die Backpackers Villa Sonnenhof an der Höhematte gehört zu den festen Grössen des Interlakner Gastgewerbes und wurde vom grössten Online-Buchungsportal der Branche vermehrt als bestes Hostel der Schweiz ausgezeichnet. Auch in der Kategorie der weltweit besten grossen Hostels ist die Villla vorne mit dabei und durfte schon mehrmals Auszeichnungen in den obersten zehn Rängen entgegennehmen.
Das Erfolgsrezept ist kein Geheimnis: Laut den Gastgebern Marianne und David Bühler wird in der Villa nach dem Grundsatz «behandle deinen Nächsten so, wie du selbst gerne behandelt werden möchtest» gearbeitet – die Wünsche und Vorstellungen der Gäste stehen dabei im Zentrum.
Behandle deinen Nächsten so, wie du selbst gerne behandelt werden möchtest
Ökologie im Leitbild
Nebst den Gästen und Mitmenschen steht bei Bühlers auch die Natur und deren Erhaltung im Fokus. Ökologisches Handeln im Alltag ist Teil des Leitbilds des Unternehmens. Mit 55'000 Logiernächten belegt die Villa punkto Übernachtungszahlen den vierten Platz unter den Interlakner Gaststätten. Das Hostel mit fünfzig Gästezimmer und 200 Betten, in denen jährlich rund 28'000 Gäste logieren, verbraucht viel Energie. Diese stammt zu einem grossen Teil aus dem lokalen Gasnetz der IBI.
Bühlers überwachen seit vielen Jahren die CO2-Emissionen seines Hostels und kompensieren sie über die Stiftung myclimate. Diese wiederum fördert den Klimaschutz durch Beratung, Bildung und Klimaschutzprojekte.
100 % Biogas
David Bühler folgt konsequent seiner Überzeugung, möglichst viele Möglichkeiten zum Schutz der Umwelt auszuschöpfen und seinen Betrieb so nachhaltig wie möglich zu gestalten. Ganz nach dem Motto «je mehr wir uns freiwillig engagieren, desto weniger Bevormundung ist nötig», bezieht er 100 % Biogas für die Villa. Die Wahl für die höchste Qualität bei den IBI-Gasprodukten bedeutet einen Mehraufwand von jährlich rund 20'000 Franken. Bühler sieht es als Förderung neuer Biogasprojekte. Zudem sei er in der glücklichen Lage, dass die Villa während dem ganzen Jahr besucht wird und damit keine Saisonalen Umsatzeinbussen bestehen.
Je mehr wir uns freiwillig für den Klimaschutz engagieren, umso weniger Bevormundung ist nötig.
Sonnenhof im wahrsten Sinne
Beim Blick auf das Dach des Hostels wird klar, dass die Villa ihrem Namen «Sonnenhof» gerecht wird. Hier sorgen eine Photovoltaikanlage und eine thermische Anlage für Strom und Wärme. Der Ertrag der 183 Quadratmeter grossen Photovoltaikanlage liegt bei jährlich 31'000 Kilowattstunden. Spannend sei hier der Vergleich mit der nur einen Drittel so grossen solarthermischen Anlage, so Bühler. Bei einer Panelfläche von 61,2 Quadratmetern liefere diese mit 33'000 Kilowattstunden praktisch dieselbe Menge Energie, «der ideale Energiespender für Verbraucher, die ganzjährig einen grossen Wärmebedarf haben – wie eben Herbergen und Hotels».
Aktuell überlegt David Bühler, wie seinen Gästen einen klimaneutralen Aufenthalt ermöglichen und zu klimaneutralen Reisen anspornen kann.
Text: IBI