Beim Mineralwasser oft erwünscht, beim Leitungswasser verteufelt.

WasserAusgabe:
61/2019
Typische Kalkablagerungen im Wasserkocher
Typische Kalkablagerungen im Wasserkocher

Was hat es auf sich mit dem Mineralgehalt im Trinkwasser?

Wasser nimmt Mineralien auf
Wasser fliesst durch Gesteinsschichten und über Steine und Schotter bevor es für den Menschen nutzbar an die Oberfläche kommt. Auf seinem Weg nimmt es neben vielen anderen Mineralien auch Kalzium- und Magnesiumteilchen auf. Je mehr davon im Trinkwasser gelöst sind, desto härter wird es. Dies beeinträchtigt die Qualität des Wassers nicht, kann aber einen Einfluss auf den Geschmack haben. Hartes Wasser zählt nicht zu den Auslösern von Herzerkrankungen und kann bedenkenlos getrunken werden.

Gesamthärte in ºfH
Wasser wird in der Schweiz in sechs Härtestufen eingeteilt und in französischen Härtegraden (ºfH) angegeben. 1 ºfH entspricht dabei 0,1 Millimol Kalzium- und Magnesiumionen pro Liter Wasser.

0-7sehr weiches Wasser
7-15weiches Wasser (entspricht dem IBI-Quellwasser)
15-25mittelhartes Wasser
25-32ziemlich hartes Wasser (entspricht dem IBI-Grundwasser)
32-42hartes Wasser
>42sehr hartes Wasser

IBI-Wasser zu 95 % aus Quellen
Grundsätzlich ist die Härte des IBI-Wassers abhängig von der Witterung sowie von Unterhaltsarbeiten im Quellgebiet. Das Trinkwasser im Leitungsnetz der IBI stammt zu rund 95 % aus Quellfassungen im Saxettal, die weiches Wasser liefern. Auch der Standort der Wasserabnahme im Leitungsnetz (nähe zu Reservoiren) kann Einfluss auf den Härtegrad des Wassers haben.

Je weicher das Wasser, umso weniger Waschmittel, Spülmittel, Duschgel oder Shampoo wird benötigt. Das schont das Portemonnaie und die Umwelt.

Tipps gegen lästige Kalkablagerungen 
Zuviel Kalk im Wasser stört dort, wo er mit alkalischen Stoffen wie Seifen in Kontakt kommt oder wenn das Wasser erhitzt wird. Dann fällt Kalk aus und bildet Kalkstein. Oft betrifft dies Warmwasserarmaturen und Kochgeräte. Neben den folgenden Tipps zur Prävention hilft eine regelmässige Wartung durch den Sanitär, Reparaturkosten zu sparen.
 

  • Haushaltgeräte: Entkalken Sie gemäss den Herstellerangaben und benutzen Sie deren Enthärtungsmittel. Putzessig kann zu aggressiv sein.

  • Geschirrspüler: Entkalkungsmittel sind überflüssig, da in allen Geräten Ionenaustauscher eingebaut sind. Aus diesem Grund muss regelmässig Salz nachgefüllt werden.

  • Armaturen oder Plättli: Hier lassen sich Kalkablagerungen einfach mit verdünntem Putzessig entfernen.

Kommentare

IBI Wasser

Herzlichen Dank für die sehr interessanten Informationen!

Wasser

Danke für die interessanten Artikel über unser Wasser, das gerade aktuell sehr kostbar ist.